Rund 1.200
weitere Haushalte in Borgholzhausen werden ab dem Herbst mit Bandbreiten von
mindestens 50 Mbit/s surfen können! Wie die Telekom als Netzbetreiber und die
MAM-Bau als bauausführendes Unternehmen jetzt mitteilten, wird der Zeitplan
trotz der Corona-Pandemie eingehalten. Als erster Schritt werden die Anschlüsse
von rund 100 Haushalten in den nördlich des Hauptkamms des Teutoburger Waldes
gelegenen Bereichen Ende September freigeschaltet, weitere rund 1.100 Haushalte
in den südlichen Stadtteilen folgen dann im zweiten Schritt Ende Oktober. Davon
bekommen rund 100 Haushalte und Unternehmen sogar direkte Glasfaseranschlüsse
ins Haus, die Grundstücksbesitzer gewährten trotz Corona unter den gebotenen
Schutzmaßnahmen stets den Zugang um die Hausanschlüsse zu erstellen.
Bürgermeister
Speckmann zeigt sich begeistert von dem zügigen Fortschritt der Bauarbeiten
und freut sich, dass nach bislang knapp 70% künftig deutlich über 90% aller
Haushalte Borgholzhausens mit sehr guten Internetbandbreiten versorgt werden.
Gerade durch den Corona Lock-Down mit vielen Schülern und Berufstätigen im
Homeoffice habe sich gezeigt, wie dringend diese Infrastrukturmaßnahme sei.
Rund 2 Mio. € wurden zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke bereitgestellt, damit die Ausgaben nicht dauerhaft die Einahmen übersteigen
– 50% vom Bund, 40% vom Land und die restlichen 10% von der Stadt.
Er dankt den Beteiligten seitens Stadtverwaltung, Infokom, Telekom und MAM-Bau
für die gute und recht reibungslose Zusammenarbeit. Die MAM-Bau war seit
Baubeginn im September stets mit 2 Kolonnen vor Ort und hat die Mitarbeiterzahl
vor Ort aktuell im Endspurt sogar auf rund 20 erhöht, um in den kommenden 3-4
Wochen ihre Arbeiten abzuschließen. In dieser Zeit hat sie mit über 20 km Tiefbau
neue Leerrohre verlegt, fast 50 neue Verteilerkästen errichtet und etwa 46 km
Glasfaser, in zum großen Teil vorhandene Leerrohre,
eingeblasen.
Seitens der
Telekom werden nun die Glasfaserkabel physisch verknüpft und noch diverse
Dokumentationen und Systemeinstellungen bearbeitet, bevor die tatsächliche
Freischaltung beginnt. Über den örtlichen Vertriebspartner telecomfort werden
dann einige Wochen vorher alle Haushalte, die künftig eine bessere Bandbreite
verfügbar haben und daher ihre Verträge anpassen können, gezielt angeschrieben.
Bei den direkten Glasfaseranschlüssen, insbesondere im Ortsteil Kleekamp,
profitieren nur die direkt angeschlossenen Haushalte. Bei der weitestgehend
eingesetzten Vectoringtechnologie werden die Verteilerkästen mit Glasfaser
angebunden, von dort aus aber die vorhandenen Kupferkabel genutzt so dass in
einem weiten Umkreis von bis zu 1 km Leitungslänge alle Haushalte profitieren.
Die Bandbreite ist dabei umso besser je näher man am Verteiler liegt, ganz
konkrete Angaben dazu können angesichts verschiedener Leistungsfähigkeit der
Kupferkabel erst mit der Freischaltung gemacht werden. Eine gute Indikation zu
den betroffenen Adressen gibt die unter diesem Artikel angefügte Karte.
Die rund 250
verbleibenden Haushalte, die auch nach diesem Ausbau mit unter 30 Mbit/s
versorgt werden, kommen in den Genuss der nächsten Ausbaustufe. Nach bereits
erfolgter Zusage der erneut 90% Fördermittel von Land und Bund und der
Bereitstellung der verbleibenden 10% seitens der Stadt, um die hier erwartete
Wirtschaftlichkeitslücke von 5-6 Mio. € zu decken, erfolgt derzeit die
Vorbereitung der Ausschreibung durch den Breitbandkoordinator des Kreises.
Mit
diesem Ausbau mit direktem Glasfaseranschluss bis in jedes Haus, ist im
Zeitraum 2021/22 zu rechnen, eine Indikation welche Adressen davon profitieren
werden gibt eine weitere dem Artikel beigefügte Karte: