Naturschutz

    Die Sicherung von Natur und Landschaft als Lebensgrundlage von Mensch, Tier und Pflanze sowie der Schutz und die Entwicklung heimischer, insbesondere gefährdeter Biotoptypen, Tier- uns Pflanzenpopulationen, zählen zu den wichtigen Aufgaben einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung.

    Naturschutzgebiet um die Burg Ravensberg

    Die Burg Ravensberg liegt auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes inmitten eines Naturschutzgebietes und eines ca. 4.500 ha großen FFH-Gebietes, eines Naturraums von europäischem Rang. Seine besondere ökologische Bedeutung gewinnt dieses Gebiet aus seinen ausgedehnten Buchenwäldern auf Kalksteinuntergrund. Im Umfeld der Burg ist der Waldboden im März/April mit Lerchensporn und Buschwindröschen übersät. Außerdem bietet das Gebietet Lebensraum für viele besonders schützenswerte Fledermausarten und seltene Waldvögel wie Schwarzspecht, Hohltaube und Uhu. Am 01. Juli 2004 wurde die „Stiftung Burg Ravensberg“ gegründet, deren Aufgabe in dem Schutzdes Denkmals Burg Ravensberg und der umliegenden Natur besteht. Dies verwirklicht die Stiftung durch die Restaurierung und Pflege der Bausubstanz sowie durch eine Umweltpädagogische Betreuung zahlreicher Kindergartengruppen, Schulklassen und anderer interessierterGruppen.

    Naturschutzgebiet Salzenteichsheide

    Das Naturschutzgebiet Salzenteichsheide auf dem Gebiet der Stadt Borgholzhausen und der Stadt Versmold ist geprägt von einem kleinräumigen Wechsel von Grünflächen, Wald und ehemaligen Tongruben. Weitere Infos finden Sie in dem folgendem Artikel:


    Blühstreifen leicht gemacht - Säen Sie Vielfalt

    Insekten sind als Bestäuber unserer Nutzpflanzen von unschätzbarem Wert. Aber sie brauchen intakte Ökosysteme als Lebensraum und Nahrungsquelle. Doch wie sieht unsere Landschaft aus? Der Flächenverbrauch steigt, auf den Äckern wächst Getreide, die Wiesen werden vor der Blüte zur Heuernte abgemäht. Der Einsatz von Spritzmitteln nimmt zu und die Nutztierhaltung findet überwiegend im Stall statt. Wegeränder werden gemulcht, so dass das Schnittgut die aufkeimenden Blütenpflanzen erstickt und der Wuchs von nährstoffliebenden Pflanzen wie Brennnessel, Diestel oder Ampfer gefördert wird. Dies bedeutet für zahlreiche Insekten eine Nahrungskatastrophe! So kommt kommunalen Grünflächen und privaten Gärten eine immer größere Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt zu. Die Anlage von Blühflächen im Stadtgebiet bietet Insekten Nahrung und stützt die Nahrungskette.

    Auf dem Stadtgebiet in Borgholzhausen laufen seit ein paar Jahren Versuche mit Blühflächen, die mehr Bunt in die Stadt bringen und die Artenvielfalt fördern.

    Doch auch Sie können helfen: Verzichten Sie auf monotone Rasenflächen und öde Kiesgärten und säen entlang Ihres Gartenzauns, vor Ihrem Haus oder entlang einer Hecke einen Streifen mit Wildblumen. So entstehen farbenprächtige Blühstreifen, die zahlreichen Insekten als Lebensraum und Nahrungsgrundlage dienen und Ihnen wunderbare Naturbeobachtungen im eigenen Garten bescheren. Unter den folgenden Adressen können Sie Blumensamen erwerben:

    Wie viel Rasen braucht ein Garten?

    Lange Jahre war ein sattgrüner und vor allem unkrautfreier Rasen der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Dieser bereitet aber oft viel Arbeit und Ärger: Der Rasen muss gedüngt, vertikutiert und getrimmt werden, Vertiefungen müssen aufgefüllt,Kanten akkurat abgestochen und am besten noch Rasenkanten aus Stein gesetzt werden. Und trotzdem ist die Natur dann bestrebt, die monotone Fläche von selbst zu „renaturieren“, in dem Wühlmäuse, Maulwürfe,„Unkräuter“ und eine permanente Vermoosung,die zuvor getätigten Mühen wieder zunichte machen. Wegen der häufig kurzen Schnitthöhe ist die Verdunstung an wärmeren Tagen besonders hoch. Die Bodenqualität unter der Grasnarbe leidet durch Nährstoffentzug, Auswaschung und Verdichtung nehmen zu, so dass die grüne Monokultur immer mehr verarmt. Ein Garten sollte aber lebendig und naturverträglich sein. Dort, wo gespielt und getobt wird, macht Rasen vielleicht Sinn, abermuss es gleich ein „englischer“ Zierrasen sein?! Warum also nicht im weniger benutzten Teil des Gartens eine Naturwiese anlegen, z. B. in Form eines „wilden Ecks“ oder als Wiesensaum entlang einer Hecke? Eine Naturwiese benötigt sehr wenig Pflege,wird weder gedüngt noch bewässert. Gemäht wird die Wiese jenach Wüchsigkeit und Standort nur ein-bis zweimal im Jahr. Für eine gute Entwicklung braucht die Wiese Saatgut aus heimischen, auf den Standort abgestimmten Arten, die sich am einfachsten über den Fachhandel beziehen lassen. Kleinere Flächen können auch gut mit der Sense gemäht werden, das macht weder Lärm noch Abgase, ist kostengünstig und hält fit. Mähen Sie nur einen kurzen Weg frei, so können Sie durch die Wiese gehen, ohne die Wildblumen niederzutreten und sich an einer blühenden, duftenden Sommerwiese mit zahlreichen Schmetterlingen u.a. Nützlingen erfreuen.

    Der Umweltbeauftrage der Stadt Borgholzhausen, Herr Dirk Nolkemper, berät Sie gerne und gibt Ihnen Tipps, wie Sie den Artenreichtum in Ihrem Garten erhöhen können. Telefon: 05425 807-241, Zimmer 23 im Rathaus.

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