Borgholzhausen. Den Preis überreichte jetzt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur der Piumer Delegation bei einem Festakt in Düsseldorf. 80 Prozent der möglichen Punkte holte die Stadt, was für Gold reichte. In der Gruppe der Kommunen bis 10.000 Einwohner gehört die Stadt wieder deutschlandweit zu den besten. Fünf Orte insgesamt sind es in dieser Kategorie.
Seit 2004 nimmt Borgholzhausen am EEA teil. Das Augenmerk liegt auf effektiven und effizienten Maßnahmen, um den Weg zur Treibhausgasneutralität erfolgreich zu beschreiten. Neben energetischen Gebäudesanierungen, energiesparenden Beleuchtungen und PV-Anlagen auf fast allen kommunalen Gebäuden war der innerstädtische Nahwärmeverbund von 6 kommunalen Liegenschaften im Jahr 2009 ein Meilenstein. Der Umweltausschussvorsitzende Dierk Bollin betont, dass zuletzt eine weitere Nahwärmeversorgung für drei kommunale Liegenschaften, zusätzliche PV-Anlagen und das Linien-E-Car-Sharing als Mobilitätsangebot wesentliche Projekte waren, um zum dritten Mal nach 2015 und 2018 das Gold-Zertifikat zu erhalten.
Das nächste Ziel ist die bilanzielle CO2-neutrale Energie- und Wärmeversorgung des „Konzerns Stadt“ inklusive Wasserwerk und Abwasserbetrieb. Bürgermeister Dirk Speckmann ist zuversichtlich, dieses Ziel im kommenden Jahr erreichen zu können. Wesentliche Maßnahmen dafür sind die Fertigstellung von zwei PV-Freiflächenanlagen an Kläranlage und Pumpstation sowie der Austausch der Heiztechnik an der Violenbachschule Süd. Der Blick der Stadt richtet sich inzwischen verstärkt auf Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung vor Ort.
Der Umweltausschussvorsitzende Dierk Bollin (v. l.), EEA-Berater Reiner Tippkötter, Ilga Schwidder von der Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH, Bürgermeister Dirk Speckmann und Klimaschutzmanager Dirk Nolkemper nahmen von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur das Gold-Zertifikat entgegen.