Seit dem 01. Dezember 2009 gilt in Deutschland das Batteriegesetz, kurz BattG. Unter „Das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren“ fallen alle Typen von Batterien, also sowohl
- Primärbatterien (herkömmliche Einwegbatterie) als auch
- Sekundärbatterien (Akkus),
sofern diese als Gerätebatterien, Industrie- oder Fahrzeugbatterien eingesetzt werden.
Mit dem Batteriegesetz gibt es erstmals auch eine verbindliche Quote für die Sammlung und die Wiederverwertung von Altbatterien. Für 2012 wurde eine Sammelquote von 35 Prozent und für 2016 von 45 Prozent festgelegt. Um diese umfassende Rücknahme zu gewährleisten, bietet das Batteriegesetz den Herstellern und Importeuren zwei Möglichkeiten: Entweder installieren sie ein herstellereigenes Rücknahmesystem für ihre Batterien oder sie schließen sich einem gemeinsamen Rücknahmesystem an.Die Stiftung „Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien“ kurz GRS Batterien ist das gemeinsame, nicht gewinnorientierte Rücknahmesystem der Hersteller für alte Gerätebatterien. Zu erkennen ist die Arbeit der GRS Batterien an den Grünen Sammelboxen, die in Geschäften, an Recyclinghöfen, aber auch bei Entsorgungsträgern und den Kommunen aufgestellt werden.Im Jahr 2011 nahm GRS Batterien bereits über 14.700 Tonnen gebrauchter Batterie und Akkus zurück und hat damit die vorgegebene Sammelquote weit übertroffen. Die verbrauchten Batterien und Akkus aus den Sammelboxen werden in Sortierzentren in verschiedene Systeme sortiert, um anschließend verwertet oder in verschiedene Systeme entsorgt zu werden. Rund 90% der zurückgegebenen Batterien werden einem metallurgischen Recycling zugeführt, wodurch vor allem Eisenwerkstoffe zurückgewonnen werden. Das schließt Wertstoffkreisläufe und spart im Vergleich zum Abbau und zur Aufbereitung neuer Rohstoffe erhebliche Mengen an Energie ein. Andererseits müssen die Verwertungsverfahren gewährleisten, dass keine gefährlichen Stoffe wie Quecksilber oder Cadmium in die Umwelt gelangen, sondern fachgerecht entsorgt werden.
Deswegen machen Sie mit, werfen Sie Batterien nicht in den normalen Hausmüll, sondern „Bringen Sie verbrauchte Energie zurück“.
Gebrauchte Batterien und Akkus können Sie in Borgholzhausen im Handel, also überall dort, wo Batterien und Akkus verkauft werden und darüber hinaus im Rathaus Borgholzhausen abgeben.
Neben den herkömmlichen Batterien stecken in vielen leistungsstarken wiederaufladbaren Geräten wie E-Bikes, Laptops, MP3-Spielern, Mobiltelefonen und Akkuschraubern immer häufiger Hochenergiebatterien. Dies sind primäre und sekundäre Lithiumsysteme, ggf. auch leistungsstarke Nickelsysteme und/oder zukünftige Alternativtechnologien. Diese sollten an besonders qualifizierten Sammel- und Annahmestellen abgegeben werden. Die Batterien müssen dort in speziellen Transportbehältern separat erfasst und verpackt werden. Sammelstellen, die Hochenergiebatterien zurücknehmen, sind gesetzlich verpflichtet, diese sachgerecht zu verpacken, zu lagern und zum Abtransport bereitzustellen.
Weitere Informationen zur
Entsorgung und Verwertung von Altbatterien,
Akkus und Hochenergiebatterien oder zum Umgang mit beschädigten
Batterien finden Sie auf der Internetseite der GRS Batterien.
KORKEN - VIEL ZU SCHADE ZUM WEGWERFEN
Kork ist ein Naturprodukt und für eine einmalige Nutzung zu schade. Deshalb:
Mitmachen beim Kork-Sammeln!
Eine Sammelstelle für Korken befindet sich im Rathaus der Stadt Borgholzhausen.
Anschließend werden die gesammelten Korken an die
Diakonie Kork im badischen Ortenaukreis weitergeleitet, die über das Projekt
"Korken für Kork" seit 1991 Korken sammelt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Diakonie Kork.
SAMMELBOX FÜR ALTE HANDYS, SMARTPHONES, LEERE TONERKARTUSCHEN UND TINTENPATRONEN
In den Schubladen der Deutschen liegen viele Tausende alte Handys und Smartphones. Ab sofort können diese im Rathaus der Stadt Borgholzhausen über die Caritas Box entsorgt werden.
Warum?
Alte Mobiltelefone dürfen nicht
über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Mit dem umweltgerechten Recycling
der Telefone können wertvolle Rohstoffe zu neuen Produkten werden und
Schadstoffe landen nicht auf der Deponie oder in der Schlacke der Müllöfen.
Bevor das alte Handy und Smartphone in die Box kommt, sollten die Speicherdaten auf das neue Mobiltelefon übertragen und anschließend auf dem alten Gerät gelöscht werden.
Was kann sonst noch in die Box?
Alle gängigen Original-Druckerpatronen aus Laser- und Tintenstrahldruckern sowie Laserkopierern und -faxgeräten. Eine Vorsortierung ist nicht erforderlich.
Was darf nicht in die Box?
Offensichtlich beschädigte Tonerkartuschen und Tintenpatronen sowie Tonerflaschen und Tonerbehälter (stammen in der Regel aus Großkopierern oder Tintentanks) sind tabu. Auch Farbbänder, Elektronikschrott sowie Büro- und andere Abfälle haben in der Box nichts zu suchen.
Sie können Ihr altes Handy und
Smartphone natürlich auch weiterhin bei den Wertstoffcontainern im Ort, bei der
Telekom und bei Recyclinghöfen sowie den
Entsorgungspunkten abgeben. Bei den beiden letzteren können auch leere Toner
sowie Tintenpatronen entsorgt werden. Außerdem
befinden sich in beiden Standorten der Grundschule Borgholzhausen „Grüne
Umweltboxen“, über die ebenfalls alte Mobiltelefone sowie leere Tonerkartuschen
und Tintenpatronen gesammelt und einer umweltfreundlichen Verwertung zugeführt
werden können. Dafür erhalten die Schulen „grüne Umweltpunkte“, die diese gegen
tolle Prämien, wie z.B. Computerzubehör, Bücher und Sportgeräte, eintauschen
können.
Weitere Informationen zur Caritas Box, einen Auszug der aktuellen Sammelmodule, die in die Box dürfen sowie eine Liste der Projekte, die mit den Geldern aus der Aktion gefördert werden finden Sie unter:
www.caritas.de/caritasbox
Außerdem können bis Ende 2022 Althandys samt Ladegerät in die Sammelbox im Büro der Kirchengemeinde Borgholzhausen gegeben werden. Der Erlös aus der durchgeführten Recycling-Aktion kommt Menschenrechtsprojekten von Brot für die Welt und der Vereinten Evangelischen Mission zugute.
Weitere Infos dazu finden Sie unter https://www.kirchenkreis-halle.de/kirchenkreis/klimahelden-im-alltag/
WOHIN MIT DEFEKTEN ENERGIESPARLAMPEN?
Ausgediente LED- und Energiesparlampen gehören nicht in den Hausmüll, da sie elektronische Bauteile enthalten. Durch eine umweltgerechte Entsorgung wird gewährleistet, dass wertvolle Bestandteile der Lampen wie Glas und Metall nicht verloren gehen, sondern der Wiederverwertung zugeführt werden. Bei dem Altlampen-Recycling können außerdem die in geringen Mengen enthaltenen Schadstoffe fachgerecht entnommen werden. Darum: Ab damit in die Sammelbox:
Hier können Sie defekte Energiesparlampen abgeben:
- Rathaus der Stadt Borgholzhausen
- EURONICS Rohlmann, Kaiserstr. 2, Borgholzhausen
Was tun, wenn eine Energiesparlampe zu Bruch geht?
Eine Gefahr
für die Gesundheit ist nicht gegeben, sofern Sie wie folgt vorgehen: Nehmen Sie die Leuchte vom Stromnetz, um Stromschläge zu
vermeiden. Öffnen Sie das Fenster weit und verlassen Sie mit allen Personen und
Haustieren für ca. 15 Min. den Raum. Sammeln Sie dann bei weiterhin geöffnetem
Fenster alle größeren Lampenteile auf – Vorsicht, nicht an den Scherben
schneiden! Kleinere Bruchstücke kehren Sie mit Karton zusammen. Für kleinste
Stücke und Staub nutzen Sie auf glattem Boden ein feuchtes Einwegtuch, auf
Teppichen ein Klebeband. Geben Sie die Lampenreste in ein luftdicht
verschließbares Gefäß und zur nächsten Sammelstelle. Es gibt auch Lampen mit
Splitterschutz, der bei einem Bruch die Splitter zusammenhält.
Hinter der Sammlung steht Lightcycle, ein nicht gewinnorientiertes Unternehmen der führenden Lampenhersteller: