Telekom startet mit Tiefbauarbeiten für den Breitbandausbau

    31 Kilometer Tiefbau, 37 Kilometer Glasfaser, 9 neue Netzverteiler (NVT), 37 Multifunktionsgehäuse (MfG), rund 2 Mio. € öffentliche Fördermittel. Das sind die Rahmendaten der nun startenden Aktivitäten, nach deren Abschluß im Herbst 2020 rund 1.000 Haushalte vor allem in den kleineren Siedlungen und den ländlicheren Bereichen der Stadt schnellere Anschlüsse nutzen können.

    Bei einem Ortstermin an einer Baustelle der Telekom hat Bürgermeister Dirk Speckmann sich gemeinsam mit Vertretern des koordinierenden Kreis und Zweckverband Gütersloh über die Bauarbeiten informiert. Das Unternehmen sorgt nach dem eigenwirtschaftlichen Ausbau vor einigen Jahren in den Siedlungsbereichen nun im Rahmen des geförderten Ausbaus für zahlreiche weitere schnelle Internet-Anschlüsse in Borgholzhausen.

    Nach den oben aufgeführten Baumaßnahmen folgt noch viel Feinarbeit im Hintergrund, bei der die Telekom-Techniker die neuen Leitungen mit dem weltweiten Netz verbinden. Das neue Netz wird dann so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer.

    „Die Planungen sind fertig, jetzt wird gebaut. Innerhalb der nächsten Monate werden die Arbeiten abgeschlossen und alle berücksichtigten Gebiete mit bis zu 100 MBit/s im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload versorgt sein“, sagt Gregor Vos, Regio Manager der Deutschen Telekom. „Die Beeinträchtigungen für die Anwohner werden wir so gering wie möglich halten, da wir immer in überschaubaren Bauabschnitten vorangehen.“

    Rat und Verwaltung der Stadt Borgholzhausen sind froh, dass nach dem komplexen und langwierigen Ausschreibungs- und Förderverfahren nun endlich das Ziel dieses von Bund, Land und Stadt geförderten Breitbandausbaus in Sicht ist. Im Herbst 2020 sollen die neuen Leitungen im Wesentlichen auf Basis der Vectoring-Technologie in Betrieb genommen werden, durch die örtlichen Gegebenheiten und Förderbedingungen werden einige Haushalte aber sogar direkt mit Glasfaser bis ins Haus erschlossen.

    Ab dann stehen vielen unserer Bürgerinnen und Bürgern sowie zahlreichen Unternehmen durch entsprechende Bandbreiten schnelle Internetverbindungen zur Verfügung - allerdings erreicht dieser Ausbau noch nicht alle Haushalte. Für die danach noch verbleibenden rund 300 unterversorgten Hausanschlüsse (Bandbreite < 30 Mbit/s) bereitet die Stadtverwaltung derzeit gemeinsam mit weiteren Kommunen unter Federführung des Breitbandkoordinators des Kreises die Bewerbung um ein weiteres Förderverfahren zur Erschließung dieser sehr ländlich gelegenen Anschlüsse vor.





    Erklärung: So kommt das schnelle Netz mit der Vectoring-Technologie ins Haus
    Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht.

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